3 Starter der IFL-Hof bei den deutschen Triathlon-Nachwuchsmeisterschaften in Jena dabei

Zum 6. Mal fand sich die nationale Nachwuchselite beim Paradiestriathlon in Jena ein. Es wurden zum abschließenden 4. DTU-Cup nicht nur die Gesamtsieger der Cup-Wertung  gekürt, sondern auch die Deutschen Meister Titel der Jugend und Junioren vergeben. Sowohl im Einzel, im Team und im Mixed Team Relay wurde um die Medaillen gekämpft. 

Als erster der drei Hofer Starter musste Moritz Hägel auf die 750 m Schwimmstrecke. In einem Feld von 62 Jugendlichen im Jahrgang 2007/2008 (Jugend A) kam er in seiner unbeliebtesten Disziplin, nach einer für ihn soliden Leistung, als 16. aus dem Wasser. Schon auf dem Weg zum Wechselgarten konnte er ein paar Athleten vor ihm überholen und nahm die Verfolgung gemeinsam mit einer großen Radgruppe auf den allein vor ihnen fahrenden Athleten aus Baden-Württemberg auf. Bereits in der 2. von vier Radrunden a‘5 km waren sie auf ihn aufgefahren und Moritz wechselte als 2. hinter seinem bayerischen Kaderkollegen Hartmann und zusammen mit 3 weiteren Athleten auf die 5 km lange Laufstrecke. Es wurde ein heißes Rennen bei dem Hägel seine ganze Laufstärke ausspielte und in einer Zeit von 55:11 den deutschen Meistertitel nach Hause lief. Auch den Gesamtsieg der Cup Serie ließ er sich nach Platz 4 in Halle, Platz 2 in Forst und Platz 1 am Rothsee und in Jena nicht mehr nehmen. Außerdem holte sich Hägel mit seinen Kaderkollegen Hartmann und Schreitmüller Platz 3. in der Teamwertung hinter den Mannschaften aus Thüringen und Hessen.

Bei heißen 28 Grad musste nun Anika Bernhuber über die gleiche Distanz, die sich auch Sprintdistanz nennt, ins Rennen. Zunächst im Mittelfeld der aus rund 60 gemeinsam gestarteten  A-Jugendlichen und Juniorinnen aus dem Wasser steigend, gelang der 16-jährigen nach einem schnellen Wechsel der Sprung in die dritte Radgruppe mit rund 60 Sekunden Rückstand zur Spitze, in der sich einige der Mitfavoritinnen um den Jugend-A-Titel auf den Weg nach vorne machten. Gemeinsam mit zwei weiteren bayerischen Athletinnen leistete Annika mit der drittschnellsten Radzeit permanent wichtige Führungsarbeit auf dem Rad über die 20km, wodurch rechtzeitig vor dem Wechsel zum Laufen der Zusammenschluss mit der mittlerweile enststandenen großen Hauptgruppe folgte. Mit mehr als 15 Konkurentinnen nahm die Gymnasiastin, die im September auf das Sportinternat am Kaderstützpunkt in Nürnberg wechselt, die abschließenden 5km unter ihre schnellen Beine und zeigte ein beherztes und bis ins Ziel souveränes Rennen, das am Ende nach 1:02 Stunden mit einem hervorragenden 5. Platz belohnt wurde. Gemeinsam mit ihren beiden bayerischen Teamkolleginnen durfte sie sich damit zurecht über den deutschen Vizemeistertitel in der Mannschaft freuen.

In Abwesenheit einiger Spitzenathleten, die sich zur gleichen Zeit in Balkesir bei der Junioren-EM befanden, ging es für Sebastian Marx bei den Junioren ebenfalls über die Sprintdistanz auf die Strecke. In einem trotzdem noch sehr stark besetzen Feld mit 44 Athleten ging Sebastian auf die 750 m lange Schwimmstrecke, auch dort schenkten sich die Athleten nichts und Sebastian beendete als 18. das Schwimmen, leider verpasste er die erste Radgruppe ganz knapp und musste einige Körner beim Rad fahren lassen. Beim Laufen versuchte er nochmal alles raus zu holen und beendete als 15. in 56:21 Minuten das Rennen. 


 


 

Am Samstag nach dem Wettkampf wurde dann von den Kadertrainern die Aufstellung für das Mixed Team Relay am Sonntag bekanntgegeben, jeder Landeskader hatte die Möglichkeit 2 Teams zu nominieren. Die Staffelmannschaften bestanden jeweils aus 2 Jungs und 2 Mädels die abwechselnd einen verkürzten Triathlon absolvieren mussten (300 m schwimmen, 5,5 km Rad fahren und 1,4 km laufen). Sowohl Moritz als auch Anika hatten aufgrund ihrer Spitzenleistungen vom Samstag die Nominierung erhalten und freuten sich riesig über einen 2. Start am Sonntag. 

Anika ging mit ihren Kaderkollegen Tim Semmler (Jahrgang 2005) Alexander Tresselt (2010) und Matylda Jozwiak (2009) an den Start und belegten in einem Starterfeld von 26 Teams nach einem taktisch klugen Rennen den 12. Platz mit ihrem Team. Moritz ging mit seinem als Favorit zählenden Team mit Luis Rühl, Kjara Reckmann und Chiara Göttler an den Start. Da dies kein leichtes Rennen wird war allen klar, denn es steckte ja jedem noch das Rennen vom Vortag in den Knochen. Trotzdem wurden sie ihrer Favoritenrolle gerecht und holten den Deutschen Meistertitel im Team Relay nach Bayern.

Für Sebastian und Moritz stehen dieses Jahr noch ein paar wichtige Rennen auf dem Programm. Für Moritz geht es mit seinem Ligateam der TSG Roth die nächsten 2 Wochen noch um den Aufstieg in die 1. Bundesliga, es folgen kommende Woche das Rennen in Nürnberg und die Woche drauf das Rennen in Viernheim, außerdem ist er vom Bundestrainer Frank Heimerdinger für den Junioren-Europacup in Bled Anfang September nominiert worden. Auch Sebastian hat dieses Jahr noch ein grosses Rennen vor sich, er ist ja qualifiziert für die 70.3 Weltmeisterschaft in Taupo - Neuseeland wo er auf einer Distanz von 1,9 km Schwimmen, 90 km Rad fahren und 21,1 km Laufen am 15.12.24 an den Start geht. 


 

 

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